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TanzTage 2023: Rosalie Wanka: Asymmetrical Encounters

Datum:21.04.2023 / 20:00 Uhr

Welche Schnittstellen entstehen zwischen dem scheinbar geschlechtsbesessenen Tango und dem vermeintlich geschlechtsneutralen zeitgenössischen Tanz? In Rosalie Wankas jüngster Produktion "Asymmetrical Encounters" wird der Tango zum Motor einer kontrastierenden, kodifizierten Typisierung von Körperbild und Geschlecht.

In Zusammenarbeit mit der internationalen Besetzung - Rodrigo Pardo, Damian Cortes, Cecilia Loffredo - und der Münchner Medienkünstlerin Manuela Hartel werden traumähnliche Szenen entworfen. Jeder Darsteller bringt seine eigenen subjektiven, biografischen Räume ein. Das Publikum findet sich in fremde und doch vertraute Welten versetzt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den menschlichen Abgründen, die mit viel Humor auf die Möglichkeit und Unmöglichkeit gegenseitigen Verstehens hin beleuchtet und befragt werden sollen.

Dazu wird eine Reihe von Begegnungen inszeniert, in denen unterschiedliche Welten aufeinanderprallen. Eine eindeutige Zuordnung wird verhindert, scheinbar absurde Konstellationen hinterfragen subtil (Geschlechter-)Identitäten, Vorurteile und die Legitimität des eigenen Weltbildes. Ist es am Ende immer ein Missverständnis, das uns in die Situation der Fehlkommunikation bringt, oder ist es die Engstirnigkeit, mit der man sich gegenseitig begegnet?

Projektionen von Manuela Hartel veranschaulichen auf visueller Ebene die unterschiedlichen Assoziationswelten, in denen sich die Performer bewegen.

Die Grundlage für "Assymetrical Encounters" speist sich aus dem Forschungsprojekt "Entanglements - Gender und Interkulturalität", für das Rosalie Wanka 2019 mit einem Forschungsstipendium des Münchner Kulturreferats gefördert wurde. Nun wird sich Wanka auf der Bühne mit den Ergebnissen dieser Forschung auseinandersetzen.

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Datenquelle: basemap.at

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