Vergangene Veranstaltung
Rudolf Buchbinder
Datum:30.09.2020 / 19:30 Uhr
Nachholtermin für das Konzert vom 26. April 2020. Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit, müssen jedoch in neue Platzkarten umgetauscht werden.
Gerade einmal 32 Takte sind es, die Rudolf Buchbinders Konzert zugrunde liegen. So viele umfasst der unscheinbare Walzer des Wiener Verlegers Diabelli, den dieser an Komponisten in ganz Österreich schickte, um Variationen darüber für einen geplanten Sammelband zu erbitten. Neben Beiträgen von Franz Schubert, Carl Czerny, dem Mozart-Sohn Franz Xaver Wolfgang und vielen weiteren Tonsetzern ließ sich auch Ludwig van Beethoven überreden und bescherte dem unprätentiösen Thema 33 vor kompositorischer Phantasie und pianistischer Virtuosität überbordende Variationen. Als besonderer Höhepunkt darf die Brucknerhaus-Premiere von Neuen Variationen über den ‚alten‘ Walzer aus der Feder von elf zeitgenössischen KomponistInnen gelten.
PROGRAMM
Anton Diabelli (1781–1858)
Walzer (Vivace) C-Dur (1819)
Neue Variationen über einen Walzer von Anton Diabelli (2020)*
Lera Auerbach (* 1973): Diabellical Waltz
Brett Dean (* 1961): Variation for Rudi (on a well-known waltz by Anton Diabelli)
Toshio Hosokawa (* 1955): Verlust
Christian Jost (* 1963): Rock it, Rudi!
Brad Lubman (* 1962): Variation for RB
Philippe Manoury (* 1952): Zwei Jahrhunderte später …
Max Richter (* 1966): Diabelli
Rodion Schtschedrin (* 1932): Variation on a Theme of Diabelli
Johannes Maria Staud (* 1974): À propos de … Diabelli
Tan Dun (* 1957): Blue Orchid
Jörg Widmann (* 1973): Diabelli-Variation
Beiträge zur Sammlung Vaterländischer Künstlerverein. Veränderungen für das Piano-Forte über ein vorgelegtes Thema componirt von den vorzüglichsten Tonsetzern und Virtuosen Wien’s und der k. k. oesterreichischen Staaten (1819–24)
Johann Nepomuk Hummel (1778–1837): Variation 16
Friedrich Kalkbrenner (1785–1849): Variation 18. Allegro non troppo [BHP-Zeichen vor den Namen]
Conradin Kreutzer (1780–1849): Variation 21. Vivace
Franz Liszt (1811–1886): Variation 24. Allegro
Ignaz Moscheles (1794–1870): Variation 26 [BHP-Zeichen vor den Namen]
Franz Xaver Wolfgang Mozart (1791–1844): Variation 28. Con fuoco
Franz Schubert (1797–1828): Variation 38
Carl Czerny (1791–1857): Coda. Vivace
– Pause –
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
33 Veränderungen über einen Walzer („Diabelli-Variationen“) C-Dur, op. 120 (1819–23)