Lesung: Schüsse in der Stille - Hermann Kronemeyers Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg
Datum:15.10.2025 / 19:00 bis 20:30 Uhr
Lesung (Zeitzeugenbericht)
Hermann Kronemeyer, Jahrgang 1927, verbrachte eine ruhige und behütete Kindheit in einer Moorkolonie nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, veränderte sich das Leben grundlegend. Der Überfall auf die Niederlande prägte das ursprünglich freundschaftliche Verhältnis zwischen den Menschen beiderseits der Grenze. In das nahegelegene Emslandlager Bathorn kamen Kriegsgefangene aus aller Welt, mit denen sich Hermann regelmäßig austauschte, und der tägliche Luftkrieg fand über der Heimat statt. Obwohl seine Familie und er Gegner des NS-Regimes waren, wurde Hermann als Siebzehnjähriger zur Wehrmacht eingezogen und in die Niederlande verlegt. Dort stand er den unmittelbar Nachbarn als Besatzer gegenüber und musste als Soldat gegen eine weit überlegene kanadische Armee kämpfen. Nach dem Krieg setzte er sich unermüdlich für die Wachhaltung der Erinnerung an den Krieg ein und trug viel zur Wiederversöhnung bei. Celina Keute, Autorin und Urenkelin des Protagonisten, gibt Interessierten im Rahmen ihrer Lesung Einblicke in das persönliche Erleben des Zweiten Weltkriegs aus der Perspektive ihres damals jugendlichen Urgroßvaters und zeigt auf, was Krieg wirklich bedeutet - immer mit dem Ziel verbunden, die Erinnerung aufrechtzuerhalten und dazu anzuregen, den Frieden wertzuschätzen.
Referent*in: Celina Keute
Hermann Kronemeyer, Jahrgang 1927, verbrachte eine ruhige und behütete Kindheit in einer Moorkolonie nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, veränderte sich das Leben grundlegend. Der Überfall auf die Niederlande prägte das ursprünglich freundschaftliche Verhältnis zwischen den Menschen beiderseits der Grenze. In das nahegelegene Emslandlager Bathorn kamen Kriegsgefangene aus aller Welt, mit denen sich Hermann regelmäßig austauschte, und der tägliche Luftkrieg fand über der Heimat statt. Obwohl seine Familie und er Gegner des NS-Regimes waren, wurde Hermann als Siebzehnjähriger zur Wehrmacht eingezogen und in die Niederlande verlegt. Dort stand er den unmittelbar Nachbarn als Besatzer gegenüber und musste als Soldat gegen eine weit überlegene kanadische Armee kämpfen. Nach dem Krieg setzte er sich unermüdlich für die Wachhaltung der Erinnerung an den Krieg ein und trug viel zur Wiederversöhnung bei. Celina Keute, Autorin und Urenkelin des Protagonisten, gibt Interessierten im Rahmen ihrer Lesung Einblicke in das persönliche Erleben des Zweiten Weltkriegs aus der Perspektive ihres damals jugendlichen Urgroßvaters und zeigt auf, was Krieg wirklich bedeutet - immer mit dem Ziel verbunden, die Erinnerung aufrechtzuerhalten und dazu anzuregen, den Frieden wertzuschätzen.
Referent*in: Celina Keute