Vergangene Veranstaltung
Sabine Scholl: Transit Lissabon
Datum:19.09.2024 / 19:30 Uhr
Lesung mit der Autorin.
SABINE SCHOLL, geboren 1959 in Grieskirchen, studierte Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaft an der Universität Wien, Promotion 1987. Von 1988 bis 1990 Lektorin an der Universität Aveiro in Portugal, seit 1990 freie Schriftstellerin; Lehraufträge an diversen Hochschulen, lebte in Chicago, New York und Nagoya, Japan. Seit 2001 lehrt sie vor allem Literarisches Schreiben an diversen Universitäten, u.a. am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Universität der Künste Berlin. Von 2009 bis 2012 war sie Professorin für Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Sie verfasst Romane, Essays, Gedichte, Theaterstücke und Hörspiele. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, u.a. „Die Füchsin spricht“, Roman, 2016, „Das Gesetz des Dschungels“, Roman, 2018, „Erfundene Heimaten“, Essays, 2019, „O“, Roman, 2020, „Lebendiges Erinnern – Wie Geschichte in Literatur verwandelt wird“, Essay, 2021, und „Die im Schatten, die im Licht“, Roman, 2022. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a.: Rauriser Literaturpreis 1992, Theodor-Körner-Preis 1992, Anton-Wildgans-Preis 2018, Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Literatur 2019 und Preis der Stadt Wien für Literatur 2022.
Zum Buch: Der Roman „Transit Lissabon“ folgt einer Gruppe von Freunden auf der Flucht: Ava, schauspielernde Wienerin mit Berlinerfahrung. Billy, Berliner Autor, der nach einem Eklat wegen seines provokanten Theaterstücks die Stadt verlassen musste. Conrad, Möchtegern-Intellektueller und Frauenheld, Avas Freund in Wien, der sich in der Not als zupackender Helfer entpuppt. Beide Männer sind in Ava verliebt, mit geringem Erfolg.
In Paris bewegen sie sich in Künstlerkreisen, verkehren mit Joseph Roth, Franz Werfel und Max Ophüls, schreiben in Cafés, diskutieren in Restaurants oder im Jardin du Luxembourg. Bis die Franzosen den Deutschen nicht mehr standhalten und die Freunde über gefährliche Wege nach Lissabon gelangen, um eine Passage nach Übersee zu ergattern. Das bange Warten beginnt … (Verlagstext)
JOHANNA ÖTTL, geboren in Linz, Studium der Germanistik und Anglistik in Salzburg, Liverpool, Wien. Mehrere Jahre Forschungs- und Lehrtätigkeit am Trinity College Dublin, den Universitäten Salzburg und Wien. Seit 2018 Programmleitung Literatur in der Alten Schmiede, Wien. Forschungsschwerpunkte und Publikationen zu Shoah-Literatur, grotesker Ästhetik, kulturwissenschaftlicher Gedächtnisforschung und österreichischer Gegenwartsliteratur. Zahlreiche literaturkritische Beiträge in Feuilleton und Literaturzeitschriften.