Vergangene Veranstaltung
Nature Writing und Albert Stifter

Datum:13.06.2023 / 19:30 Uhr

Isabel Fargo Cole, Lesung und Gespräch mit der Autorin.
 

ISABEL FARGO COLE, geboren 1973 in Galena, Illinois wuchs in New York auf und studierte Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft und Philosophie an der University of Chicago. 1995 zog sie nach Berlin und studierte an der Humboldt-Universität Russisch und Neuere deutsche Literatur. Cole ist freiberuflich als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte Bücher von verschiedenen deutschsprachigen Autoren, darunter Franz Fühmann, Friedrich Dürrenmatt und Wolfgang Hilbig, ins Englische. Sie lebt in Berlin. Seit 2005 arbeitet sie auch als Autorin, wobei sie ihre Texte auf Deutsch verfasst.
Im Jahr 2013 veröffentlichte sie ihre Brief-Novelle „Ungesichertes Gelände“, die den Fragen persönlicher Integrität in Zeiten der Ausspähung auf den Zahn fühlt. Gemeinsam mit Juli Zeh und Ilija Trojanow gründete sie „Writers Against Mass Surveillance“, eine Bürgerinitiative von Schriftstellern gegen die Gefahren öffentlicher Massenüberwachung. 2017 erschien bei Edition Nautilus ihr Roman „Die Grüne Grenze“ über eine Künstlerfamilie, die in den 1970er Jahren in den Ort Sorge im DDR-Grenzgebiet im Harz zieht. Ihr zweiter Roman „Das Gift der Biene“, kam im September 2019 ebenfalls bei Edition Nautilus heraus. Isabel Fargo Cole beschreibt darin die Geschichte einer jungen US-Amerikanerin, die Anfang der 1990er Jahre in einem besetzten Haus im Ostteil Berlins lebt. Bei Ihrem derzeitigen Aufenthalt im Q21 erarbeitet sie einen Essay-Komplex, der u. a. Themen des „nature writing“ bei Stifter umkreist. Lesen wird Isabel Fargo Cole im StifterHaus aus ihrem 2022 im Verlag Matthes & Seitz erschienenen Buch „Die Goldküste. Eine Irrfahrt“, in dem sie den Spuren ihres Ururgroßvaters nach Alaska folgt, und schlägt so eine Brücke zwischen ihrer Beschäftigung mit Stifter – sie hat u. a. auch Stifters Erzählsammlung „Bunte Steine“ ins Amerikanische übertragen – und ihrem eigenen „Nature Writing“.

 

KARL WAGNER, geboren 1950 in Steyr. Studium der Anglistik und Germanistik an der Universität Wien; dort ab 1976 Assistent, Dozent und a. o. Professor; ab 2003 Ordinarius für Neuere deutsche Literatur an der Universität Zürich, 2015 emeritiert.
Promovierte 1978 mit einer Arbeit über Robert Walsers „Der Gehülfe“; Habilitation 1989 mit einer Arbeit über Peter Rosegger und die Öffentlichkeit der Provinzliteratur. Zahlreiche Publikationen und Editionen (F. M. Felder, Adalbert Stifter, P. Rosegger, F. von Saar, R. Walser) zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts.

Veranstaltungsort

Adalbert-Stifter-Institut des Landes OÖ/StifterHaus
Adalbert-Stifter-Platz 1
4020 Linz

Veranstalter*in

Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich / StifterHaus

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