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Von Mahatma Gandhi bis Carola Rackete - zur Geschichte und Theorie des zivilen Ungehorsams

Datum:24.01.2024 / 19:00 bis 21:00 Uhr

Inhalt und Ziele: Vor rund einhundert Jahren entwickelte und praktizierte die soziale Bewegung um M.K. Gandhi in Indien eine großangelegte Kampagne der Nicht-Kooperation gegen die britische Kolonialmacht. Gandhi bezog sich dabei u.a. auf Henry David Thoreaus Schrift "Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat" (1846), die auch andere Kampagnen zivilen Ungehorsams im gesamten 20. und frühen 21. Jahrhundert beeinflusst hat: Von der US-Bürger:innenrechtsbewegung über den Feministischen Streik bis zur Climate Justice-Bewegung hat der zivile Ungehorsam diverse Formen angenommen und viele Effekte gezeitigt. Der Vortrag fokussiert die dekolonialen und transnationalen Aspekte des zivilen Ungehorsams und diskutiert anhand von Beispielen aus der Geschichte sozialer Bewegungen auch dessen Ambivalenzen: Appelliert der Ungehorsam an geltendes Recht oder ist er ein transformatorisches Konzept? Ist der zivile Ungehorsam ein bürgerlicher, also auf Privilegien basierender Ungehorsam, der für Marginalisierte viel zu riskant ist? Greift aktivistischer Gesetzesbruch zu kurz und braucht die Ergänzung durch "epistemischen Ungehorsam"?
VHS Linz in Kooperation mit Südwind OÖ.
Eintritt frei!
Referent*in: Jens Kastner

Veranstaltungsort

Wissensturm, Veranstaltungssaal E.09
Kärntnerstraße 26
4020 Linz

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Eintritt frei

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