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Natur unter Druck – wir und die bedrohte Artenvielfalt
Datum:06.07.2023 / 18:00 bis 19:30 Uhr
Seit dem sesshaft werden des Menschen wird die Natur zu Gunsten der anthropogenen Kultur- und Siedlungslandschaft permanent zurückgedrängt und umgewandelt.
Im 20. Jahrhundert entwickelte sich ein Bewusstsein für den schädigenden Einfluss des menschlichen Wirtschaftens auf die Biosphäre, aber auch für die Abhängigkeit von ihr. Das Verhältnis von Mensch und Natur entwickelte sich vom besorgten Gefühl Einzelner hin zur staatlichen Verantwortung mit einem Höhepunkt im Jahre 1992.
Seit diesem Jahr ist die die Weltbevölkerung erneut um 35 % (ca. 1.5 % im Jahr) angewachsen, und es überlagern die Sorgen um den Frieden und die Sicherheit, um die Demokratie, um die Stabilität der Wirtschaft und des Geldes sowie die Sorge um den Klimawandel die weltweiten Bemühungen für einen nachhaltigen Naturschutz. Die strukturellen und funktionellen Veränderungen der Biosphäre stoßen an die planetare Grenze, angezeigt durch einen ungebremsten Verlust der Artenvielfalt.
Das Hauptproblem, die Raumkonkurrenz zwischen Mensch und Natur wird immer bleiben, muss aber dringend im 21. Jahrhundert durch ein intelligentes, flächendeckendes Konzept zum Erhalt möglichst vieler Reste an Lebensräumen und Arten gelöst werden.