Vergangene Veranstaltung
Buchpräsentation "Bus nach Bingöl"
Datum:14.07.2021 / 19:00 bis 21:00 Uhr
Nach Jahrzehnten des Exils kehrt der Politologe und Sozialarbeiter Ahmet Arslan in sein Heimatdorf in die kurdische Provinz Dersim in Ostanatolien zurück, um noch ein Mal seine Mutter zu sehen. In seiner Jugend war er im politischen Widerstand gewesen, war gefoltert und eingesperrt worden. (...) Zurück im Dorf zerbrechen Ahmet Arslans Gewissheiten nicht nur an der Gegenwart, sondern auch an der – verklärten – Vergangenheit. Der lange schwelende Konflikt mit seinem Bruder eskaliert, eine zerstreute Schar verfolgter PKK-Kämpfer und -Kämpferinnen taucht auf, und doch gelingt die beglückende Reise zurück in die Kindheit, ehe sie ein abruptes Ende findet …
Pressestimmen
Grandios gelingt dem Wiener Autor Richard Schuberth die empathische Typenzeichnung, die authentische Beschreibung des Landes und die stetig an Tempo zulegende Dramatik der Erzählung, die ein »tierisches« Ende findet.
ORF.at
Richard Schuberth ist mit allen Wassern des Storytellings gewaschen. Und man spürt die pointierte Feder des Satirikers.
Angelika Overath, F.A.Z.
»Bus nach Bingöl« ist jedenfalls bestens geeignet, sich eine Fatwa seitens identitärer Sittenwächter von linker wie rechter Seite einzufangen.
Kübra Arasoy, konkret
Richard Schuberth
Das Schaffen von Richard Schuberth, dem diesjährigen Preisträger des Theodor Kramer Preises für Schreiben im Widerstand und im Exil, spannt sich von Romanen, Satiren, Komödien, Essays, Aphorismen über historische und kulturwissenschaftliche Studien und Sprachkritik bis zu Songtexten, Drehbüchern und Filmen.
Zuletzt erschienen: Chronik einer fröhlichen Verschwörung, Roman, Zolnay 2015; Lord Byrons letzte Fahrt, Eine Geschichte des griechischen Unabhängigkeitekrieges, Wallstein 2021; Narzismus und Konformität, Selbstliebe als Illusion und Befreiung, Matthes & Seitz 2018
Eine Veranstaltung von KPÖ und LIBIB