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Schafft der Kapitalismus die Umweltkrise?

Datum:02.03.2022 / 19:00 bis 21:00 Uhr

Zur Bewältigung der ökologischen Krise braucht es eine vorsorgende Handlungslogik.

Dem Kapitalismus ist Vorsorge jedoch fremd. Mehr noch: Seine Wachstums- und Profitmaximierungsimperative haben maßgeblich zu den aktuellen ökologischen Krisen wie etwa der Klima- und Biodiversitätskrise beigetragen. Denn in der kapitalistischen Produktionsweise werden viele Kosten entlang globalisierter Wertschöpfungsketten externalisiert. Das heißt, Gesellschaften im Globalen Norden leben auf Kosten anderer Menschen im Globalen Süden, zukünftigen Generationen und Natur. Ohne dieses Außen, das einerseits einverleibt und auf das andererseits Kosten verlagert werden, ist der Kapitalismus nicht vorstellbar.

Oder doch?

Wenn Preise nicht die ökologische Wahrheit sagen, hilft dann die Inwertsetzung von Natur? Tragen handelbare Emissions- oder Flächenzertifikate und die Schaffung entsprechend neuer Märkte dazu bei, die Entwaldung zu reduzieren, weniger Flächen zu verbrauchen und weniger CO2 in die Atmosphäre zu emittieren?

Die Referentin meldet Zweifel an. Wie wir der ökologischen Krise, die immer auch eine politische Krise ist, begegnen können und warum zu einer sozial-ökologischen Transformation auch der Umbau unserer Art zu wirtschaften gehört, führt sie in ihrem Vortrag und in der anschließenden Diskussion aus.

Moderation: em. Univ.-Prof. Dr. Walter Ötsch

Eintritt frei, Anmeldung erforderlich
Anmeldung über den Warenkorb oder per E-Mail an katja.fischer@mag.linz.at oder am Veranstaltungsabend
Es gelten die zum jeweiligen Veranstaltungszeitpunkt gültigen pandemiebedingten Teilnahmevoraussetzungen.
Sollte eine Durchführung in Präsenz nicht möglich sein, wird die Vortragsreihe in den virtuellen Raum verlegt.

ReferentIn:
Dr.in Daniela Gottschlich

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Datenquelle: basemap.at

Dein Weg zum Veranstaltungsort

Wissensturm, Veranstaltungssaal E.09
Kärntnerstraße 26
4020 Linz

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