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Eine Posthumane Geschichte

Datum:27.01.2023 / 19:30 Uhr

Frank arbeitet als Drohnenpilot für das Militär. Aktuell befindet sich sein Land im Krieg. Aber dank technologischer Errungenschaften kann Frank seiner Tätigkeit von zuhause aus nachkommen und so Zeit mit seiner schwangeren Frau Jane verbringen. Bei einem Bombardement tötet er unabsichtlich die Insass:innen eines Umerziehungslagers. Kurz darauf kommt Franks Kind ohne Hintern auf die Welt. Jane vermutet einen Fluch als Ursache. Das Kind bekommt einen Cyberpo, der sein Überleben sichert, aber auch rasant altern lässt. Denn das neue Körperteil funktioniert wie ein zweites, optimiertes Gehirn, das sich mit anderen Geräten vernetzen kann. Frank begibt sich in die von ihm bombardierten Gebiete und begegnet auf dieser Reise der Weißen Knochenfrau, die mit ihm einen ganz eigenen Plan zu verfolgen scheint.

Pat To Yan, 1975 in Hongkong geboren, ist Dramatiker und Theaterregisseur. Sein Stück Eine kurze Chronik des künftigen Chinas war 2016 als erstes chinesisches Stück überhaupt zum Stückemarkt des Berliner Theatertreffens eingeladen. Es bildet den Auftakt seiner Trilogie Posthuman Journey, in der er erforscht, was Menschsein in der Zukunft bedeuten könnte. Eine posthumane Geschichte ist der zweite Teil dieser Serie. Virtuos verwebt Pat To Yan darin die Traditionen des Magischen Realismus und der chinesischen Literatur mit Elementen des Buddhismus und ethischen Fragen nach einem Leben mit Künstlicher Intelligenz.


Lesen Sie den Text zum Stück von Dramaturgin Wiebke Melle in unserem Blog.


Audio-Einführung von Dramaturgin Wiebke Melle

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Datenquelle: basemap.at

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