Vergangene Veranstaltung
Against the enviromentalism of the rich: What capitalisms history can teach us about ecopolitics

Datum:05.05.2021 / 19:00 bis 21:00 Uhr

Against the environmentalism of the rich: What capitalism’s history can teach us about ecopolitics.
Kommentar: Andreas Novy
Moderation: Brigitte Aulenbacher

Abgehalten auf Englisch / Held in English

Die ZOOM-Veranstaltung ist bereits ausgebucht. Aus diesem Grund wird der Vortrag auch über Youtube gestreamt: https://youtu.be/iZQmGb9P3JA Hierzu ist keine Anmeldung erforderlich.

The ZOOM-event ist completely booked out. Therefore, the lecture will also be streamed on Youtube: https://youtu.be/iZQmGb9P3JA

Indem das Argument des vorherigen Vortrags (am Vortag in Wien) vertieft wird, wird hier der ökologische Widerspruch des Kapitalismus historisiert.Sein Weg durch vier sozio-ökologische Regime der Akkumulation wird nachgezeichnet, wobei eine eine Reihe von regimespezifischen Sackgassen offengelegt werden, die nie endgültig gelöst, sondern vorläufig durch temporäre "Lösungen" entschärft worden sind, die die Schäden auf subalterne Gemeinschaften abwälzen. Der Effekt ist die Aufdeckung der allgegenwärtigen Verflechtung von Umweltzerstörung mit Klasse, Geschlecht und rassisch-imperialer Herrschaft in der kapitalistischen Gesellschaft. Bei der Durchsicht der Geschichte des ökologischen Widerstands ist festzustellen, dass die Bemühungen um den Schutz der "Natur", weit davon entfernt, eigenständig zu sein, fast immer in umfassendere Kämpfe integriert waren, die sich ebenfalls auf Arbeit, soziale Reproduktion und politische Macht konzentrieren. Der Vortrag entlarvt den Single-Issue-Ökologismus als "den Ökologismus der Reichen" und wägt die Aussichten ab, die Umweltgerechtigkeit, Degrowth und einen Green New Deal in einer transökologischen, antikapitalistischen Bewegung zu vereinen, deren Ziel man Ökosozialismus nennen könnte.

Deepening the argument of the previous lecture, this one historicizes capitalism’s ecological contradiction. Charting its passage through four socioecological regimes of accumulation, I disclose a series of regime-specific impasses, never definitively resolved, but provisionally defused by temporary "fixes" that offload the damages onto subaltern communities. The effect is to uncover the pervasive entanglement of environmental despoliation with class, gender and racial-imperial domination in capitalist society. Canvassing the history of eco-resistance, I observe that efforts to protect "nature", far from being free-standing, have almost always been integrated into broader struggles that focus as well on labor, social reproduction and political power. Unmasking single-issue ecologism as "the environmentalism of the rich",weigh the prospects for uniting proponents of environmental justice, degrowth, and a Green New Deal in a trans-enviro nmental, anti-capitalist movement, whose goal could be called ecosocialism.

Teilnahme kostenlos. Anmeldung über den Warenkorb.
Die Vortragsreihe findet ONLINE über die Plattform ZOOM statt.
Angemeldete Personen erhalten einen Einstiegslink für ZOOM an die bei der Anmeldung angegebene E-Mail Adresse.

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The lecture will be held ONLINE via the platform ZOOM.
Registered Persons receive an access link for ZOOM to the email address provided at the time of registration.

VeranstalterInnen:
VHS Linz / VHS Wien gemeinsam mit:
JKU, Abteilung für Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen am Institut für Soziologie
Gesellschaft für Kulturpolitik
Institut für Angewandte Entwicklungspolitik
Institute for Multi-Level Governance and Development, WU Wien
International Karl Polanyi Society
TU Wien

KooperationspartnerInnen:
Arbeiterkammer Wien
Arbeiterkammer Linz

ReferentIn:
Univ.Prof. Dr. Andreas Novy