Vergangene Veranstaltung
Kepler Salon Extern: Improvisation und Zeichnung – eine aktuelle Wechselbeziehung?
Datum:05.12.2016 / 19:00 bis 21:00 Uhr
Warum ist die Zeichnung bis heute trotz digitaler Techniken ein derart beliebtes Medium? Scheinbar unscheinbar treibt sie ihr oft spontanes, intuitives Wesen, angefangen von alltäglichen Telefonkritzeleien über Diagramme in den Wissenschaften bis hin zur künstlerischen Skizze. Seit den Höhlenzeichnungen forciert sie die Entwicklung des Menschen als eine bevorzugte Kulturtechnik. Die Kunst der Moderne und mehr noch die der Postmoderne hat sie als autonome künstlerische Gattung entdeckt und entlockt ihr immer wieder neue, überraschende Fährten. Die Zeichnung beginnt ohne Ursprung und endet ohne aufzuhören – möglicherweise hilft sie das Genuine der Improvisation in der bildenden Kunst ein wenig besser zu begreifen.
Monika Leisch-Kiesl, Professorin für Kunstwissenschaft und Ästhetik an der Katholischen Privat-Universität Linz
Georg Wilbertz, Gastgeber