Vom Katastrophenkapitalismus zur sorgenden Gesellschaft?
Datum:06.06.2024 / 19:00 bis 21:00 Uhr
Corona, Klimaerhitzung, Kriege - die weltweiten Entwicklungen der letzten Jahre waren von vielfältigen Krisendynamiken mit zunehmend katastrophalen Auswirkungen geprägt. Die neoliberale Radikalisierung des kapitalistischen Wachstumsimperativs und die voranschreitende Ökonomisierung von Natur, Sorge und sozialer Reproduktion der letzten Jahrzehnte haben zu wachsender Ungleichheit und Unsicherheit geführt. Sie tragen außerdem zunehmend zur Befeuerung extrem rechter und fundamentalistischer politischer Bewegungen bei und lassen immer öfter die gewaltsame Durchsetzung von Interessen als bestes Mittel zur Bewältigung gesellschaftlicher Konflikte erscheinen. Um dem etwas entgegensetzen zu können, braucht es eine Erneuerung gesellschaftlicher Solidarität und Demokratie. Nur in einer sorgenden Gesellschaft, die allen ein gutes Leben ermöglicht, wird es möglich sein, die heraufdräuenden Katastrophen und die vielfältigen Krisendynamiken national und global zu bewältigen.
Podiumsdiskussion mit:
Brigitte Aulenbacher (JKU Linz)
Stefanie Hürtgen (Paris Lodron Universität Salzburg)
Andreas Novy (WU Wien)
Hans-Jürgen Urban (IG-Metall)
Moderation: Juliane Nagiller (Ö1, Redaktion Wissenschaft, Bildung und Gesellschaft)
Der Eintritt ist frei!
VHS Linz in Kooperation mit der Johannes Kepler Universität, Abteilung Gesellschaftstheorie uns Sozialanalysen
Referent*in: Stefanie Hürtgen